Endlich Basiskurs …

Der Start des Bogenbasiskurses ist am Samstagmorgen unter Einhaltung aller Hygienevorschriften auf dem Schießplatz des BCI um 10 Uhr und es ist recht gemächlich. Langsam treffen die einzelnen Teilnehmer ein.

Erstmal ist Staunen angesagt über so einen schönen Platz mitten in der ruhigen Natur (Die Ruhe wird nur durch das ein oder andere vorüberfliegende Flugzeug gestört).

Wir setzen uns alle und stellen uns vor. Wir haben natürlich zum einen die Trainer: Michi, Thomas, Marina, Patrick und Karsten. Auf der anderen Seite die Wiss-, und Schießbegierigen Teilnehmer am Basiskurs.

Thomas, Thomas, Niki, Andi, Georg, Julian, Rebecca und Marco. Wir stellen uns alle vor und erklären, wieso wir uns fürs Bogenschießen interessieren. Es scheint, dass der Hauptgrund Urlaubserfahrungen und Erlebnisgeschenke sind.

Jetzt bekommen wir erstmal unser Equipment. Bogen, Sehne, Brustschutz, Armschutz, Fingerschlaufe, Tab, Pfeile und Michi´s liebstes Stück:  das Terraband (Man könnte auch Terrorband sagen).

Es folg die Einweisung, wie man den Bogen korrekt spannt. Alle sind schon ganz scharf aufs schießen, doch halt. Erstmal wird die Strecke abgelaufen und wir werden auf die diversen Besonderheiten des Platzes Aufmerksam gemacht. Seien es die Liebestollen Eichhörnchen, raubende Bussarde oder Adler oder Schützen, die am Ende der Strecke einen Mirabellenbaum um seine Früchte erleichtern.

Anschließend gibt´s erstmal Mittagspause die Thematisch korrekt natürlich mit Bogenaufbauvideos unterlegt ist.

Anschließend kommt der Theorieteil über den Bogenaufbau und den Kompletten Schuss. Als dann die Ankündigung kommt jetzt ab auf den Platz, springen alle auf und können es kaum erwarten loszulegen.

Doch da macht uns Michi einen Strich durch die Rechnung. Erstmal aufwärmen mit dem Terraband. Marina zeigt uns die Übungen zum Aufwärmen (alle stehen in der prallen Sonne) während Michi im Schatten steht und uns grinsend zusieht.

Dann endlich dürfen wir den Bogen in die Hand nehmen (Was nicht heißt, dass wir ihn raus haben 😉) Nach einer Einweisung, die etwas länger dauert, über das Binden der Fingerschlaufe stellen wir uns immer zu zweit auf der Schießlinie auf Höhe einer Scheibe auf und legen los. Immer unter dem prüfenden Auge der Trainer im Nacken.

Das Ergebnis ist…. ernüchternd. Es gehen vermutlich mehr Pfeile über und neben den Scheiben vorbei als das die Pfeile die Scheiben treffen. Puh und das nur auf 10 m Entfernung. Wie von Michi angekündigt, passiert es, dass man mehr Zeit mit Pfeile im Gras zu suchen verbringt, anstatt selbige zu schießen.

Nach einigen Passen ist der offizielle Teil vorüber und gut die Hälfte des Kurses verabschiedet sich für heute. Die andere Hälfte bleibt zum gemütlichen Grillen auf dem Platz. Und somit klingt bei Salat, Würschtl und einer angeregten Unterhaltung der erste Tag des Bogenkurses aus.

Der Sonntag beginnt wieder um 10 Uhr. Erstmal holen sich die meisten einen Kaffee und dann beginnt wieder der Theorieteil. Thomas erklärt uns die Unterschiede zwischen den verschiedenen Bogenarten. Vor allem auf traditionelle Bögen wird stark eingegangen. Man merkt sofort, dass Thomas hier eine Leidenschaft für diese Art von Bögen hat. Wir lernen auch noch eine Riesenschnecke kennen und hören von 3m Grizzlys, die mutige 3D Schützen in heimischen Wäldern erlegen können.

Als das Thema dann auf den Compound Bogen zu sprechen kommt, beteuern alle Trainer sofort, hier keine Experten zu sein und Thomas tut sein Bestes uns den Compound Bogen zu erklären (Nur unterbrochen von sporadischen Einwürfen von Karsten und einer Geschichte von Michi mit einem Compound und einem Feuerwehrauto). 

Nach der Bogen und Scheibenkunde geht’s wieder auf den Platz und wir bewerfen uns fröhlich mit Bällen und Frisbees, um uns die Teilnehmernamen zu merken. Erfolg: Ungewiss. Verluste: 1 Frisbee und 1 Ball.

Dann geht’s wieder zum Schießen. Bogen Aufspannen, Sicherheitsequipment anlegen, an die Schießlinie und es geht los mit 6er Passen.

Nach der Mittagspause dürfen wir die Visiere aufbauen (Die Scheiben wurden auf 18m Verschoben) und das Trefferbild verschlechtert sich zumindest beim Autor sofort. Nach einigen ausprobieren wird klar, nicht der Bogen oder das Visier sind das Problem, sondern die unsaubere Abarbeitung der Schusspositionen. Dank Thomas fachmännischen Auge führten die entsprechenden Hinweise zu einer Verbesserung des Zielbildes. Nachdem wir gerade alle warm waren, ging der Tag auch schon dem Ende entgegen. Zum Schluss gab es noch ein Schießen auf Luftballons, was sehr unterhaltsam war.

Danach Equipment abbauen und Michi erklärt uns noch die Teilnahme am Verein, sowie welchen Bogen man sich am besten wo besorgt. So trennen sich erstmal die Wege der Teilnehmer. Doch am nächsten Tag steht schon das Anfängertraining, an dem wir das erste Mal als (Probe-) Mitglieder schießen werden, auf dem Programm.

Hoffentlich geht das lange so weiter.

In diesem Sinne, Alle ins Gold!

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06.07.2021 J.I.